LUCERNE REGATTA: Auftakt des Weltcup-Finales mit einem vollgepackten Rennprogramm

von Jürg Trittibach

Eine rekordverdächtige Anzahl an Teilnehmenden hatte sich für die LUCERNE REGATTA angemeldet. 700 an der Zahl aus nicht weniger aus 52 Nationen massen sich auf dem Rotsee. Bei ausnehmend warmen Temperaturen herrschten ideale Bedingungen. Hartumkämpfte Rennen kennzeichneten den ersten Grosskampftag der bestbesetzten Regatta vor den bevorstehenden Weltmeisterschaften.

Die Teilnahme der quasi vollständigen Weltelite aus aller Herren Ruderländern dokumentiert das hohe Ranking der Luzerner Regatta. Ususgemäss das wichtigste internationale Kräftemessen des Ruderjahres nebst Welttitelkämpfen. Als Hauptprobe für die im September stattfindenden Weltmeisterschaften in der serbischen Metropole Belgrad naheliegend. Zumal es auf dem Save-Nebenarm bereits auch darum geht, sich Olympia-Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu sichern. Bei ausgezeichneten Verhältnissen – ausnehmend warme bis heisse Temperaturen, ruhiges Wasser und im Verlauf des Tages phasenweise zum leichten Schiebewind mutierende Bise – ging der freitägliche Auftakttag mit den Vor- und Hoffnungsläufen sowie einer Tranche Viertelsfinals der die Weltcup-Serie abschliessenden LUCERNE REGATTA über die Bühne des Rotsees. Speziell, dass in den Kleinboot-Kategorien die Vorläufe ausnahmsweise im Time-Trial-Modus – einzeln im 30-45- Sekunden-Intervall nacheinander – durchgeführt wurden.

 

Grosse Teilnehmerfelder

Mehr als 700 Ruderer/-innen aus 52 Nationen in den olympischen 7 Bootsklassen sowie erstmals und zu Testzwecken auch zwei Para-Skiff-Bewerbe gingen an den Start. Vor allem China, Australien, Deutschland, Grossbritannien und Rumänien schickten grosse Delegationen auf den Prüfstand Rotsee. Nicht so die USA und Italien, welche nur kleine Delegationen entsandten. Und es bewahrheitete sich einmal mehr: Nationen, welche über eine grosse Breite an sich konkurrierenden Athleten/-innen verfügen, sind eher prädestiniert ganz vorne mitzumischen.

 

Der erste Wettkampftag aus Schweizer Sicht

Die hoch eingeschätzten Schweizer Boote bewiesen, dass sie in Luzern eine starke Rolle spielen wollen. So vor allem das Zweier-ohne-Gespann Andrin Gulich/Roman Röösli und der Leichtgewichts-Doppelzweier Raphaël Ahumada/Jan Schäuble – beide Crews frischgebackene Europameister und Weltcup-Sieger in Zagreb. Eine Runde weiter kam auch der Frauen-Doppelzweier Sofia Meakin/Salome Ulrich, der sich für das Halbfinale qualifizierte. Einzig das Siegerboot qualifizierte sich in der Doppelvierer-Konkurrenz der Frauen direkt für das A-Finale. Die Schweizer Crew mit Célia Dupré, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer platzierte sich hinter den Holländerinnen auf dem 2. Platz und versucht am samstäglichen Hoffnungslauf, sich den Platz unter den besten Sechs zu sichern. Die Leichtgewichte Frédérique Rol/Patricia Merz und Eline Rol/Olivia Nacht – beide im Doppelzweier startend – und Andri Struzina im Skiff qualifizierten sich für die Halbfinals.

Die ansonsten den SWISS ROWING-Doppelvierer bildenden Ruderer starteten im Doppelzweier. Sowohl die Paarung Jonah Plock/Nils Schneider als auch Maurin Lange/Dominic Condrau wurden ins C-Finale verwiesen. Genau gleich ging es dem sonst dem Vierer-ohne angehörenden Duo Joel Schürch/Patrick Brunner, die im Zweier-ohne antraten. Die in Luzern im Einer an den Start gehenden Scott Bärlocher und Tim Roth müssen sich mit den Finals D und E bescheiden.

Halbfinal-Tag an der LUCERNE REGATTA

51 Läufe standen am zweiten Wettkampftag der LUCERNE REGATTA auf dem Rennprogramm. Erneut herrschten für die Sportlerinnen und Sportler äusserst faire Bedingungen bei den umstrittenen Rennen, wo die Finalisten für die sonntäglichen Endläufe auserkoren wurden. Zwei Entscheidungen fielen bereits in der leichten Skiffkategorie: Andri Struzina gewann für die Schweiz und Sophia Luwis für die USA.

Copy und Paste: Was am freitäglichen ersten Wettkampftag die Bedingungen für Athleten/-innen und Zuschauer/-innen anbetraf, galt auch am Samstag an der die Weltcup-Serie abschliessenden LUCERNE REGATTA. Zuerst angenehme, sich erst im Verlauf des Nachmittags stark steigernde Temperaturen, beste Wasserverhältnisse und kaum merklicher Biswind. Hauptsächlich Halbfinals, die letzten Hoffnungsläufe, die C-, D-, E- und F-Finals sowie die Endläufe der nicht-olympischen Leichtgewichtskategorien standen auf der Affiche.

Erfolgreichste Rudernationen

Die Halbfinalausmarchungen für die (weitgehend) am Sonntag stattfindenden A-Finals sahen Australien und Grossbritannien mit 8 Finalqualifikationen am erfolgreichsten. Rumänien und die Niederlande holten sich 7, Neuseeland und Irland folgten mit 6 Finalqualifikatioenen. Spanien mit 5, die Schweiz, Deutschland, Frankreich und Griechenland können 4-mal in den A-Finals antreten.

Erste Final-Entscheidungen

Die ersten Entscheidungen der nicht-olympischen Leichtgewichts-Bootsklassen fanden bereits am Samstag statt. Stark dabei im Frauen-Skiff die Amerikanerin Sophia Luwis, welche die Irin Siobhan Mccrohan und die Britin Olivia Bates deutlich auf die weiteren Medaillenplätze verwies.

Bei den Männern sicherte sich Andri Struzina in einem auf Biegen und Brechen geführten Endspurt auf den letzten Metern noch gegen den iange Zeit wie der sichere Sieger aussehenden polnischen Routinier Artur Mikolajczewski – bereits 2017 in Luzern siegreich –durch. Damit den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere erzielend. Der Franzose Baptiste Savaete behielt ebenso knapp die Oberhand im Duell um den Bronzeplatz gegen den Spanier Manel Balastegui.

Der zweite Wettkampftag aus Schweizer Sicht

Die Europameister Andrin Gulich/Roman Röösli sicherten sich in ihrem Zweier-ohne-Halbfinale souverän die Finalqualifikation. Zwar führten auf den ersten 1000 m die Iren Corrigan/Timoney, dann aber übernahmen die beiden Schweizer das Kommando und kontrollierten den Lauf. Hauptkonkurrenten im Final werden die beiden Boote aus Grossbritannien (Wynne-Griffith/George) und Rumänien (Cozmiuc/Bejan) sein, die dem anderen Halbfinal klar den Stempel aufdrückten.

Raphaël Ahumada und Jan Schäuble sicherten sich im schnelleren der beiden Halbfinals mit dem zweiten Platz hinter den in alter Frische zurückgekehrten Olympiasiegern von Tokio, Paul O’Donovan/Fintan McCarthy, im Leichtgewichts-Doppelzweier den Finalplatz.

Célia Dupre, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer bildeten die aus dem Succès-Projektpool stammende Schweizer Crew im Frauen-Doppelvierer. In der Repechage erkämpften sie sich den ersehnten Finalplatz, indem sie sich gegen das deutsche Boot, das im bisherigen Saisonverlauf stets vor ihnen platziert war, durchsetzten.

Der Frauen-Doppelzweier Sofia Meakin/Salome Ulrich hielt in ihrem Halbfinal zuerst wacker mit, verlor aber zunehmend den Anschluss an die Konkurrenz. Das B-Finale wartet am Sonntag auf die beiden Schweizerinnen.

Keinen Finalplatz gab es für die beiden Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen. Sowohl Frédérique Ro/Patricia Merz – sich zum Schluss noch auf dem 4. Halbfinalplatz steigernd – und Eline Rol/Olivia Nacht als Sechste ihres Laufs, kämpften wacker, mussten schliesslich aber konstatieren, das ihr Weg in den sonntäglichen B-Final führt.

Die in Luzern als Skiffiers konkurrierenden Scott Bärlocher und Tim Roth waren bereits früh am Wettkampftag in den D- und E-Finals beschäftigt. Ersterer klassierte sich als Gesamt-21., während Roth sich auf Rang 26. der Gesamtrangliste klassierte. Der in die C-Finals verwiesene Zweier-ohne mit Joel Schürch/Patrick Brunner reihte sich in der Gesamtwertung auf Position 15 ein, der ebenfalls den C-Final bestreitende Doppelzweier Jonah Plock/Nils Schneider wurde insgesamt Achtzehnter. Bereits früher kam es zur Austragung des D-Finals, in welchem das zweite Schweizer Boot mit Maurin Lange und Dominic Condrau sich in der Rangliste auf Platz 19 wiederfand. All diesen Athleten ist eigen, dass sie im diesjährigen Saisonverlauf auf internationalem Plafond in den Grossbooten Vierer-ohne und Doppelvierer unterwegs waren und (nur) ausnahmsweise für die LUCERNE REGATTA in Zweierformationen aufgeteilt wurden.

Jürg Trittibach

Für Robin: Jeannine Gmelin verwirklicht eine Vision

von Regula Schweizer

Die Anfang Jahr zurückgetretene Schweizer Spitzenruderin Jeannine Gmelin hat bei der Lucerne Regatta eine neue Aufgabe: Sie begrüsst als Gastgeberin und Barista Gäste in der Coffee Lounge «rob’s hood». Es ist eine Hommage an ihren im Dezember 2022 plötzlich verstorbenen Trainer und Partner Robin Dowell.

Jeannine Gmelin, wie schmeckt für Sie ein perfekter Kaffee?

Jeannine Gmelin: Nicht sauer. Nicht bitter. Am liebsten mag ich süsslichen Kaffee mit einer Schokoladen-Note. Und immer mit Milch.

Es ist ungewohnt mit Ihnen über einen perfekten Kaffee zu sprechen statt über den perfekten Ruderschlag.

Das verstehe ich. Aber wissen Sie, einen feinen Kaffee trinken zu gehen, war für mich schon als Spitzenruderin immer etwas Wichtiges. Eine Pause im Alltag oder eine kurze Erholungspause in einer langen Weltmeisterschaftswoche.

Ihr langjähriger Trainer und Partner Robin Dowell ist Ende letzten Jahres überraschend verstorben. Die Passion für den Kaffee haben Sie geteilt.

Robin liebte Kaffee. Für ihn kam die Passion für Kaffee direkt nach jener für den Rudersport. Bei mir ist es vielleicht nicht so stark ausgeprägt. Im Lockdown als wir plötzlich nicht mehr auswärts einen Kaffee geniessen konnte, kaufte er sich kurzerhand eine Profimaschine. Damit wir nicht verzichten mussten.

So kamen Sie auf die Idee ihn mit einer Coffee Lounge an der Lucerne Regatta zu Ehren.

Nicht ganz. Eine Coffee Lounge an der Lucerne Regatta ist nicht meine Idee, es ist seine. 2022 hatten wir während der Regatta zufällig die Rösterei 400mg entdeckt. Heute ist 400mg in Hitzkirch zu Hause, aber damals war die Rösterei direkt am Rotsee. Wir waren vom Kaffee begeistert und Robin kam ins Gespräch mit dem Besitzer. Eine spontane Umsetzung für 2022 gelang nicht. Aber letzten Herbst hat Robin dann alle Abklärungen mit der Rösterei und dem Direktor der Lucerne Regatta, Timon Wernas, begonnen. Dieses Jahr sollten Coaches, Athletinnen oder Besucher am Rotsee einen feinen Kaffee geniessen können.

Diese Vision wird nun Wirklichkeit.

Im Frühjahr habe ich gemerkt, dass dies eine Möglichkeit ist, ihn zu ehren. Daher habe ich alle Kontakte wieder aufgenommen und geschaut, ob ich es umsetzen könnte. Die Reaktionen waren sehr schön und es hat mir auch einmal mehr gezeigt wie Robin Menschen erreichen und begeistern konnte, egal ob Rösterei-Besitzer, Grafikerin oder Regatta-Direktor.

Als absolute Ausnahmekönnerin standen Sie viele Jahre am Start der Lucerne Regatta. Dieses Jahr führen Sie eine Coffee Lounge. Wie haben Sie sich vorbereitet?

Einen guten Kaffee gibt es nicht per Knopfdruck. Ein guter Kaffee ist ein Handwerk. Ich habe einen Barista-Kurs sowie einen Latte Art Kurs besucht. Meine Schwester hat mich begleitet und wird mich auch an der Regatta unterstützen – wie übrigens auch Robin’s Schwester Megan. Nach diesen Kursen beeindruckt es mich umso mehr, wie Robin sich nebenbei die Kaffeezubereitung selbst beigebracht hat. Er hat nie damit geprahlt und ist auch nie verzweifelt, wenn er etwas nicht auf Anhieb hingekriegt hat. Das beschreibt ihn gut. Er hat immer eine Lösung gesucht. Und hatte manchmal auch einfach einen «sture Grind» (lacht).

Haben Sie Respekt nach ihrem Rücktritt in anderer Funktion an den Rotsee zurückzukehren?

Nein, Respekt habe ich nicht. Aber es wird hart. Es wird hart, weil es mir unmittelbar vor Augen führt, was ich nicht mehr habe. Ich bin nicht zurückgetreten, weil ich den Alltag als Athletin nicht mehr leben oder keine Rennen mehr fahren wollte. Dass ich dieses Jahr am Rotsee nicht auf dem Wasser bin, sondern eine Coffee Lounge führe, gründet darin, dass Robin nicht mehr ist. Dieses Projekt «rob’s hood» zu haben, gibt mir viel Sinn. Ich mache es für mich, aber in erster Linie für Robin.

«rob’s hood» ist direkt am Bootslagerplatz etwas abgeschirmt vom Renngeschehen. Wird man Ihnen bei den Frauen-Einer-Rennen auch am See begegnen?

Das denke ich schon, ja. Die Athletinnen waren zwar meine Konkurrentinnen, aber wir waren auch fast zehn Jahre gemeinsam unterwegs und haben dabei viel erlebt. Eine besondere Erinnerung sind sicher die Rennen im Great Eight. Der Great Eight wird jeweils nach der internationalen Saison aus den besten Athletinnen der Welt zusammengesetzt. In all den Jahren sind so zwischen uns Konkurrentinnen Freundschaften entstanden, die grösser sind als irgendwelche Rennen.

Langjährige Konkurrentinnen und Bekannte aus der Ruderfamilie können bei Ihnen also auf einen schnellen Espresso oder gemütlichen Flat White vorbeikommen. Auf wen freuen Sie sich am meisten?

Robin hatte in der internationalen Ruderwelt viele Vorbilder, Freunde und auch «Konkurrenten», denen er stets mit Respekt für ihre Arbeit begegnete. Ich freue mich darauf, hoffentlich viele von ihnen auf einen Kaffee begrüssen zu dürfen. Am liebsten verbunden mit einer guten Story, die sie mit Robin erlebt haben und im Gästebuch, das dort aufliegt, verewigen.

LUCERNE REGATTA Magazin

Das offizielle Magazin der LUCERNE REGATTA wird heute (5. Juli 2023) mit der Luzerner Zeitung mitgedruckt. Am Wochenende findest du deine Kopie am Rotseeufer oder lese bereits heute die spannenden Hintergrundinformationen hier, online.

LINK ZUM LUCERNE REGATTA MAGAZIN 2023

Rekordverdächtige Teilnehmerzahlen

Die LUCERNE REGATTA 2023 wird mit einer enormen Anzahl an Teilnehmern Rekorde brechen. Fast 700 Athletinnen und Athleten aus 52 Nationen werden am kommenden Wochenende auf dem Rotsee antreten. Im Einer der Männer bedeuten die 46 gemeldeten Boote einen absoluten Rekord. Mit dabei, Favoriten wie Weltmeister Oliver Zeidler (Deutschland) und Olympiasieger Stefanos Ntouskos (Griechenland). Auch im Einer der Frauen erwarten wir einen hart umkämpften Wettkampf mit 30 Athletinnen, darunter die Vorjahressiegerin Alexandra Foester (Deutschland), die von der Olympiasiegerin Emma Twigg (Neuseeland) und der Zweitplatzierten des letzten Jahres, Tara Rigney (Australien), herausgefordert wird. Im Achter deutet alles auf ein weiteres furioses Finale hin, da bei den Europameisterschaften in Bled drei Boote innerhalb einer halben Sekunde ihr Rennen beendeten. Die Niederlande, Großbritannien und Rumänien kommen alle nach Luzern, um erneut um den Sieg zu kämpfen.

Schweizer Feuerwerk

Das Schweizer Team blickt auf einen ausgezeichneten Start in die Rudersaison 2023 zurück. Historisch gute Resultate anlässlich des ersten World Rowing Cups in Zagreb und vier Medaillen bei den Europameisterschaften lassen die Erwartungen für Luzern steigen. Die Europameister im Männer Zweier ohne Steuermann (Roman Röösli und Andrin Gulich) sowie im leichten Männer-Doppelzweier (Jan Schäuble und Raphaël Ahumada) werden am Rotsee voraussichtlich für Begeisterung sorgen. Auch der Frauen Doppelvierer (Célia Dupré, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer) strebt nach einer Medaille, nachdem sie beim zweiten World Rowing Cup in Varese das Podium um nur 13 Hundertstelsekunden verfehlten.

Erstmalig: Para-Rudern in Luzern

Die LUCERNE REGATTA wird in diesem Jahr erstmals internationale Para-Ruderrennen erleben. Einige der besten PR1-Athletinnen und Athleten der Welt, darunter die fünffache Para-Weltmeisterin Birgit Skarstein (Norwegen) und die Schweizer Para-Ruderin Claire Ghiringhelli, werden an zwei PR1-Einer-Rennen teilnehmen. Mit diesen ersten Rennen sollen wertvolle Erfahrungen für die Durchführung der finalen Qualifikationsregatta für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, welche im Mai 2024 in Luzern stattfinden, gesammelt werden.

Hinweis: Die Para-Rennen finden am Samstag, den 8. Juli um 14:30 Uhr (Testrennen) und am Sonntag, den 9. Juli um 12:15 Uhr (Finale) statt.

Die Rückkehr der Königin des Rotsees

Jeannine Gmelin, die erfolgreichste Schweizer Ruderin der Geschichte, wird trotz ihres Rücktritts vom Spitzensport am Rotsee anwesend sein. Sie wird die „rob’s hood“ Kaffee-Lounge am Rotsee betreiben, um ihren verstorbenen Trainer und Partner Robin Dowell zu ehren. Wir werden die Gelegenheit nutzen, um Jeannine’s unglaubliche Karriere nochmals zu feiern und ihre Beiträge zum Schweizer Sport würdigen.

Hinweis: rob’s hood ist mittwochs und donnerstags von 8:00 bis 16:00 Uhr und freitags bis sonntags von 6:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Holen Sie sich Ihren Kaffee im Erdgeschoss des Ruderzentrums (Boothallenbereich).

Thomas Keller Medaille in Luzern vergeben

Im Rahmen der LUCERNE REGATTA wird die Thomas Keller Medaille, die höchste Auszeichnung im Rudern, dem ehemaligen Ruderer und Superstar der Szene Mahé Drysdale aus Neuseeland verliehen. Drysdale, zweifacher Olympiasieger und fünffacher Weltmeister im Einer der Männer, hat einen bleibenden Eindruck in der Ruderwelt hinterlassen. Er wird die Thomas Keller Medaille am Samstag während der Regatta offiziell entgegennehmen.

Hinweis: Die Zeremonie findet am Samstag, den 8. Juli um 10:00 Uhr im Ruderzentrum (Boothallenbereich) statt.

Finale Olympia- und Paralympics-Qualifikationsregatta in Luzern

In der 120-jährigen Geschichte der LUCERNE REGATTA werden dieses Jahr erstmals Para-Athletinnen und -Athleten auf dem Rotsee starten. Die LUCERNE REGATTA Association und der Weltruderverband (World Rowing) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die finalen Olympia-Qualifikationsrennen im Mai 2024 in Luzern auszutragen. Bei dieser alle vier Jahre stattfindenden Qualifikationsregatta werden die letzten Quotenplätze für die Olympischen Spiele vergeben. Die Regatta findet traditionell in Luzern statt und wurde zuletzt 2021 vor den Spielen in Tokyo abgehalten. Nun wird erstmalig auch die Vergabe der letzten Quotenplätze für die Paralympischen Spiele in Paris am Rotsee stattfinden.

Die kombinierte Olympia- und Paralympics-Qualifikationsregatta 2024 stellt das Organisationskomitee der LUCERNE REGATTA vor logistische und organisatorische Herausforderungen. Bis zu 65 zusätzliche Boote werden erwartet, was aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse und der sensiblen Umwelt am Rotsee Anpassungen im Betriebsablauf und Logistikkonzept erfordert.

Um optimal auf die Qualifikationsregatta 2024 vorbereitet zu sein, werden im Rahmen der diesjährigen Weltcup-Regatta bereits zwei Para-Rennen durchgeführt. Diese «proof of concept» Events, sollen dazu dienen, das neue Para-Konzept zu prüfen und im Austausch mit den anwesenden Athletinnen und Athleten zu optimieren. Der Test-Event und die Qualifikationsregatta 2024 sind Teil einer langfristigen schrittweisen Integration des Para-Ruderns in die LUCERNE REGATTA auf dem Rotsee. Je nachdem, wie die neuen Herausforderungen gemeistert werden, ist geplant, dass die Para-Rennen bereits 2024 oder spätestens 2025 fest in die LUCERNE REGATTA integriert werden.

Die Unterstützung von verschiedenen Partnerorganisationen ist für den Erfolg des Projekts entscheidend. Der Austausch mit der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, PluSport Behindertensport Schweiz und der Suva, welche sich als Integration Partner in der LUCERNE REGATTA engagiert sind von großer Bedeutung.

Einen Beitrag zur Förderung des Para-Rudersports in der Schweiz

Die LUCERNE REGATTA strebt an, über die Veranstaltung hinaus einen Beitrag zu einer inklusiveren Gesellschaft zu leisten. Zusammen mit dem Schweizer Ruderverband (SWISS ROWING) engagiert sie sich für die Förderung des Para-Ruderns im Breiten- und Nachwuchssport. Mit einem ersten gemeinsamen Para-Tag wurden wichtige Themen wie Sicherheit, Material und Trainingswissenschaften behandelt. Die teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter aus Schweizer Ruderclubs konnten so wertvolle Informationen sammeln und Kontakte knüpfen, um künftig auch Menschen mit Behinderungen aufnehmen zu können.

Weitere Informationen zur Einführung des Para-Ruderns an der LUCERNE REGATTA finden Sie in der Medienmitteilung (am 2.6.2023 veröffentlicht): LINK

Medaillenregen für Swiss Rowing an der Ruder EM in Bled

Wenn die Ruderwelt nach Slowenien reist und die Regattastrecke auf dem idyllischen Bleder See verlegt wird sind spektakulär schöne Bilder garantiert. Die diesjährigen Europameisterschaften waren aber vor allem aufgrund der starken Leistungen des Schweizer Teams ein Festakt. Ganze vier Medaillen wurden von SWISS ROWING gewonnen. Insgesamt präsentiert sich das internationale Ruderfeld bereits in sehr guter Form – das verspricht enorm spannende und heiss umkämpfte Rennen auf dem Rotsee in Luzern.

Nach fünf Monaten im Amt: Vier Fragen an den neuen Geschäftsführer

Anlässlich der diesjährigen LUCERNE REGATTA durften wir darüber informieren, dass Timon Wernas ab August 2022 als neuer Geschäftsführer der einsteigt. Wir haben uns kurz vor Weihnachten die Zeit genommen, uns mit ihm über die ersten fünf Monate im Amt zu unterhalten und ihm vier Fragen gestellt.

Timon Wernas, vor knapp 5 Monaten hast du als Geschäftsführer der LUCERNE REGATTA angefangen. Wenn du deinen Einstieg mit 3 Worten beschreiben würdest, welche würdest du wählen?

Spannend, intensiv und lehrreich. Spannend sollte ja eigentlich jeder neue Job sein, bei dieser Stelle war es dann doch etwas spannender als erwartet, da ich keinen Vorgänger habe und es meine Stelle so noch nie gab. Das bei einer Organisation die es seit bald 120 Jahre gibt… Wo fängt man da überhaupt an? Wie definiere ich meine Aufgaben? Das waren (und sind teilweise nach wie vor) sehr spannende Überlegungen.

Intensiv da die Zeit bis zur nächsten LUCERNE REGATTA läuft (heute sind es noch etwas über 200 Tage) und es unheimlich viel zu lernen und zu verstehen gibt. Die Organisation einer Ruderregatta auf dem Niveau der LUCERNE REGATTA ist an sich bereits komplex, doch bei der bisherigen ehrenamtlichen Trägerorganisation haben sich viele Prozesse über viele Jahre so sauber eingestellt, dass die Vorbereitungsarbeiten sehr effizient ablaufen. Nur so war dies überhaupt so lange und in dieser Qualität möglich. Das bedeutet nun aber auch, dass Änderungen gut durchdacht werden müssen.

Lernreich, da ich nebst der LUCERNE REGATTA auch in einer Firma mitarbeite, die weitere grosse Sportveranstaltungen in Luzern organisiert. Da gibt es viele potenzielle Synergien und vor allem ein riesigen Erfahrungsschatz, von dem ich und damit auch die ganze Regatta profitieren kann.

Du hast es bereits angesprochen, du arbeitest bei der athletics sportconsulting GmbH (ASC), die auch die Geschäftsstelle von SwissCityMarathon Luzern und Luzerner Stadtlauf stellen. Wie läuft die Zusammenarbeit?

Es läuft wirklich gut, ich konnte mich sehr gut integrieren und habe hier ein sehr hilfsbereites Team vor Ort. Mit Reto Schorno (Geschäftsführer des Marathons) ist auch ein ehemaliges Vorstandsmitglied der LUCERNE REGATTA dabei, das bereits einiges über die Regatta weiss. Ich arbeite nicht mit einem vollen Pensum für die Regatta, und darf mich in der restlichen Zeit mit den weiteren ASC Veranstaltungen beschäftigen. So zählt der diesjährige Marathon sicher als eines meiner Highlights. Hier konnte ich ein erstes Mal miterleben wie es während eines solchen grossen Anlasses zu und her geht und wie das Team funktioniert.

Zurück zur LUCERNE REGATTA, wo liegt hier der momentane Fokus deiner Arbeit?

Ich habe mich in den ersten Wochen vor allem dem Kennenlernen der bestehenden Organisation gewidmet: Wo lagen bisher welche Verantwortungen? Wer war wofür zuständig? Wo lagen die wichtigsten Schnittstellen? Und natürlich lag ein grosses Augenmerk auf der Finanzierung. Der Verein ist in den vergangenen Jahren sehr sorgfältig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgegangen und hat so eine solide Basis geschaffen. Nun geht es aber in einem ersten Schritt darum, die Professionalisierung auch nachhaltig zu sichern und weiter vor allem zusätzliche Mittel zu beschaffen um diese Professionalisierung auch langfristig zu finanzieren und die Weiterentwicklung der Regatta voranzutreiben.

Du sprichst von Weiterentwicklung? Was können wir 2023 und in Zukunft von der LUCERNE REGATTA erwarten?

In erster Linie wollen wir das weitermachen, was wir bisher hervorragend gemacht haben: die Ruder Weltspitze in Luzern am Start haben und packenden Rudersport bieten. Darüber hinaus dürfen wir uns aber als Event sicher noch weiterentwickeln, das Weltcup Weekend soll in Zukunft auch wieder vermehrt Menschen anziehen, die (bisher) keine eingefleischten Ruderfans sind. Sportlich ist die Inklusion von Para-Rudern zum Beispiel ein wichtiger Meilenstein um künftig wieder Internationale Grossanlässe durchführen zu können. Letzteres ist uns bleibt unser Ziel also führt keine Weg am Para Rudern vorbei. Während dies insbesondere für unsere Logistik am Rotsee eine grosse Herausforderung ist, bietet es auch unheimlich viele Chancen. Der Rudersport ist ein Sport für alle, da gehören Menschen mit Beeinträchtigungen mit dazu. Die letzten Ruder Weltmeistertitel in Luzern wurden 2001 vergeben. Mit den erfolgreichen Ruder-Europameisterschaften im 2019 haben wir gezeigt, dass wir für weitere internationale Meisterschaften bereit sind. Für weitere Konkrete Massnahmen ist es derzeit noch etwas früh, aber ich bin zuversichtlich, dass bereits 2023 einige Veränderungen am Rotsee spürbar werden. Es lohnt sich also auf jeden Fall vorbeizukommen.

Danke für deine Zeit!

Hochstehender Rudersport am Finaltag der LUCERNE REGATTA

27 Rennen – 13 B- und 14 A-Finals – standen am dritten Wettkampftag der LUCERNE REGATTA auf dem Rennprogramm. Aller guten Dinge sind drei kann man in Bezug auf die am Rotsee während der gesamten Regattadauer herrschenden angenehmen Wetterverhältnisse konstatieren.

Schönes, nicht zu heisses Wetter und wie gewohnt gutes Wasser herrschten auf dem Luzerner Göttersee. Zudem war vor allem am Sonntag bei den Endläufen ein grosses Zuschaueraufkommen – mit einem begeisterungsfähigen Publikum, das Stimmung machte und die Athleten/-innen anfeuerte – zu verzeichnen.

Erfolgreichste Rudernationen

Als dominante Rudernation trat am Rotsee die Delegation aus Grossbritannien auf. Nicht weniger als 8 Medaillen – wovon sechs goldene Auszeichnungen und je eine Silber- und Bronzemedaille – gingen auf die britische Insel. Überzeugend traten die australische, die italienische und die rumänische Vertretung auf, die sechs Medaillen einheimsten. Deutschland musste sich mit 3 Medaillen bescheiden, setzte aber mit dem Gewinn des Frauen-Einers ein äusserst positives, nicht unbedingt erwartetes Zeichen.

Final-Entscheidungen

Im Frauen-Skiff übernahm Jeannine Gmelin nach 1000 Metern das Kommando von der anfangs führenden Chinesin Ling Zhang. Lange schien es, dass die Ustermerin ihren Vorsprung bis in Ziel verteidigen könnte. Auf den letzten 200 Metern kam die Deutsche Alexandra Foester vom vierten Zwischenrang aus quasi aus dem Nichts und überspurtete – mit der Australierin Tara Rigney im Schlepptau – die Schweizerin noch. Platz 3 und der Bronzemedaillengewinn zeigten aber auf, dass Jeannine Gmelin auf einem guten Weg im Hinblick auf die kommenden Titelkämpfe um EM und WM ist.

Bei den Männern nahm der Brite Graeme Thomas nach 500 Metern das Rennzepter in die Hände. Der Bulgare Kristian Vasilev folgte ihm auf den Fersen und machte lange Zeit den Eindruck, den Briten ernsthaft gefährden zu können. Schlussendlich konnte aber der Brite zulegen und den Sieg mit klarem Vorsprung nach Hause fahren. Hinter Vasilev sicherte sich der deutsche Marc Weber den Bronzeplatz.

Die in dieser Saison wieder in den Doppelzweier zurückgekehrten kroatischen Gebrüder Valent und Martin Sinkovic – als Sieger der ersten beiden Weltcup-Rennen in Belgrad und Poznan das Gewinnen ohnehin gewohnt – wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Zwischenzeitlich machten die Australier Caleb Antill/David Bartholot mächtig Druck. Als die Kroaten die Schlagzahl erhöhten, mussten die Australier abreissen lassen. Platz 2 für die Aussies und der dritte Platz für die die Litauer noch abfangenden überraschenden Spanier konnten im Ziel notiert werden.

Im Rennen der Frauen-Doppelzweier-Kategorie gingen die Deutschen Pia Greiten und Frauke Hundeling all in und wurden erst bei der 1000-Meter-Marke von den Rumäninnen Simona Radis/Ancuta Bodnar an der Spitze abgelöst. Die Olympiasiegerinnen von Tokio liessen anschliessend nichts mehr anbrennen und dominierten klar. Die Italienerinnen Stefania Gobbi/Kiri Tontodonati sicherten sich Silber, die Litauerinnen Dovile Rimkute/Donata Kareliene – während des ganzen Rennens bereits drittplatziert – holten sich Rang 3.

Den Auftakt zu den Rennen um die A-Finals machte der Frauen-Zweier-ohne. Die Olympiasiegerinnen aus Neuseeland, Kerri Williams/Grace Prendergast, kamen gegen die zuletzt stark auflaufenden Rumäninnen zu einem hauchdünnen Sieg in einem packenden Finish.

Im Pendant bei den Männern setzte sich das britische Boot mit Thomas George und Oliver Wynne-Griffith – an den Olympischen Spielen von Tokio beide noch im Achter sitzend -deutlich gegen die Boote aus Australien und Serbien durch.

Überlegen gewannen die Chinesinnen – ansonsten ruderten die Boote der die grösste Delegation stellenden Nation meist hinterher – die Wertung im Frauen-Doppelvierer. Grossbritannien und Italien folgten auf den Plätzen. Nicht dabei leider der von Corona beeinträchtigte Schweizer Frauen-Doppelvierer, der seine Startmeldung für die Regatta nicht wahrnehmen konnte.

Einen Start-Ziel-Sieg erkämpften sich im Männer-Doppelvierer die Polen. Vom Start an besetzten sie die Spitzenposition. Im letzten Streckenviertel zwischenzeitlich von den Rumänen überholt, sicherten sich die sonst stets auf dem zweiten Platz liegenden Italiener schlussendlich den Silberplatz. Den Rumänen verblieb Platz 3.

Ein packendes Rennen lieferten sich im Männer-Vierer-ohne die Briten, Australier und Rumänen, welche in dieser Reihenfolge auch die Ziellinie kreuzten.

Bei den Frauen drückten die favorisierten Britinnen dem Rennen vom Start an ihren Stempel auf. Weit enteilt siegten sie vor den Rumäninnen und den Neuseeländerinnen.

In der einzigen olympischen Bootsklasse der Leichtgewichte siegten die Britinnen Madeleine Fiona Arlett/Emily Craig gegen die zuletzt stark aufkommenden Französinnen Claire Bove/Laura Tarantola knapp. Die Olympiasiegerinnen aus Italien, Federica Cesarini/Valentina Rodini, mussten sich deutlich distanziert mit dem dritten Medaillenplatz zufriedengeben.

Bei den Männern führten die beiden Schweizer Raphael Ahumada/Andri Struzina das Feld lange Zeit an. Eine Überraschung schien möglich. Erst auf den letzten 250 Metern mussten sie sich den beiden Booten aus Italien (Gabriel Soares/Pietro Ruta und Stefano Oppo/Niels Torre) und den Norwegern Tjoerm/Benske geschlagen geben. Eine Leistung, die für kommende Aufgaben Zuversicht verströmt. Den Sieg in der Kategorien-Gesamtwertung liessen sich die Schweizer – auch der im Projekt mitrudernde Jan Schäuble gehört dazu – allerdings nicht nehmen.

Im Achterrennen der Frauen waren über lange Zeit die Kanadierinnen das Tempo bestimmend. Bei 1‘250 Meter übernahmen dann die Australierinnen die Spitze und bauten diese bis ins Ziel zum ungefährdeten Sieg aus. Die Kanadierinnen und die Rumäninnen sicherten sich den Platz auf dem Podium und damit die weiteren Medaillensätze.

Der britische Achter drückte dem Männer-Achterrennen vom Start weg den Stempel auf und gab sich keine Blösse. Der neuformierte Deutschland-Achter hielt lange Zeit gut mit, schob sich bei 1’500 Metern auf den 2. Zwischenrang, um sich schlussendlich doch noch von Australiern auf den 3. Schlussrang verweisen zu lassen.

Der Finaltag der weiteren Schweizer Boote

Die eigentlich im Schweizer Frauen-Doppelvierer-Projekt an den Start gehende sollende Salome Ulrich vom Seeclub Luzern blieb als einzige der Crew von Corona verschont und startete im Skiff. Im B-Final musste sie nach Rennhälfte ihre Konkurrentinnen ziehen lassen und beendete das Rennen auf dem 6. Rang.

Als erstes Schweizer Boot ging in der Serie der B-Finals der Männer-Zweier-ohne mit Maurin Lange (Seeclub Luzern) und Jonah Plock (Ruderclub Rapperswil-Jona) an den Start um die Plätze 7 bis 12. Nach dem Start noch gut mitmixend, fielen die beiden ihre erste Weltcup-Saison bestreitenden Athleten kontinuierlich zurück. Die in der Gesamtwertung Rang 12 bedeutende Platzierung war das Resultat.

Der Männer-Doppelvierer mit Jan Schäuble Patrick Brunner, Nils Schneider und Dominic Condrau stritt sich in einem ausgeglichenen, alle resultatmässigen Ausgänge lange offen lassenden Rennen mit den Crews aus Estland, Litauen und Tschechien um das beste Ende Richtung Ziellinie. Ganz zuletzt mussten die jungen Schweizer diesen Crews den Vortritt lassen. Platz 4 macht Hoffnung auf bevorstehende EM- und WM-Titelkämpfe, zumal der normalerweise am Schlag sitzende Kai Schätzle aus Krankheitsgründen für die LUCERNE REGATTA ausfiel.

Jürg Trittibach