Halbfinal-Tag an der LUCERNE REGATTA

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51 Läufe standen am zweiten Wettkampftag der LUCERNE REGATTA auf dem Rennprogramm. Erneut herrschten für die Sportlerinnen und Sportler äusserst faire Bedingungen bei den umstrittenen Rennen, wo die Finalisten für die sonntäglichen Endläufe auserkoren wurden. Zwei Entscheidungen fielen bereits in der leichten Skiffkategorie: Andri Struzina gewann für die Schweiz und Sophia Luwis für die USA.

Copy und Paste: Was am freitäglichen ersten Wettkampftag die Bedingungen für Athleten/-innen und Zuschauer/-innen anbetraf, galt auch am Samstag an der die Weltcup-Serie abschliessenden LUCERNE REGATTA. Zuerst angenehme, sich erst im Verlauf des Nachmittags stark steigernde Temperaturen, beste Wasserverhältnisse und kaum merklicher Biswind. Hauptsächlich Halbfinals, die letzten Hoffnungsläufe, die C-, D-, E- und F-Finals sowie die Endläufe der nicht-olympischen Leichtgewichtskategorien standen auf der Affiche.

Erfolgreichste Rudernationen

Die Halbfinalausmarchungen für die (weitgehend) am Sonntag stattfindenden A-Finals sahen Australien und Grossbritannien mit 8 Finalqualifikationen am erfolgreichsten. Rumänien und die Niederlande holten sich 7, Neuseeland und Irland folgten mit 6 Finalqualifikatioenen. Spanien mit 5, die Schweiz, Deutschland, Frankreich und Griechenland können 4-mal in den A-Finals antreten.

Erste Final-Entscheidungen

Die ersten Entscheidungen der nicht-olympischen Leichtgewichts-Bootsklassen fanden bereits am Samstag statt. Stark dabei im Frauen-Skiff die Amerikanerin Sophia Luwis, welche die Irin Siobhan Mccrohan und die Britin Olivia Bates deutlich auf die weiteren Medaillenplätze verwies.

Bei den Männern sicherte sich Andri Struzina in einem auf Biegen und Brechen geführten Endspurt auf den letzten Metern noch gegen den iange Zeit wie der sichere Sieger aussehenden polnischen Routinier Artur Mikolajczewski – bereits 2017 in Luzern siegreich –durch. Damit den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere erzielend. Der Franzose Baptiste Savaete behielt ebenso knapp die Oberhand im Duell um den Bronzeplatz gegen den Spanier Manel Balastegui.

Der zweite Wettkampftag aus Schweizer Sicht

Die Europameister Andrin Gulich/Roman Röösli sicherten sich in ihrem Zweier-ohne-Halbfinale souverän die Finalqualifikation. Zwar führten auf den ersten 1000 m die Iren Corrigan/Timoney, dann aber übernahmen die beiden Schweizer das Kommando und kontrollierten den Lauf. Hauptkonkurrenten im Final werden die beiden Boote aus Grossbritannien (Wynne-Griffith/George) und Rumänien (Cozmiuc/Bejan) sein, die dem anderen Halbfinal klar den Stempel aufdrückten.

Raphaël Ahumada und Jan Schäuble sicherten sich im schnelleren der beiden Halbfinals mit dem zweiten Platz hinter den in alter Frische zurückgekehrten Olympiasiegern von Tokio, Paul O’Donovan/Fintan McCarthy, im Leichtgewichts-Doppelzweier den Finalplatz.

Célia Dupre, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer bildeten die aus dem Succès-Projektpool stammende Schweizer Crew im Frauen-Doppelvierer. In der Repechage erkämpften sie sich den ersehnten Finalplatz, indem sie sich gegen das deutsche Boot, das im bisherigen Saisonverlauf stets vor ihnen platziert war, durchsetzten.

Der Frauen-Doppelzweier Sofia Meakin/Salome Ulrich hielt in ihrem Halbfinal zuerst wacker mit, verlor aber zunehmend den Anschluss an die Konkurrenz. Das B-Finale wartet am Sonntag auf die beiden Schweizerinnen.

Keinen Finalplatz gab es für die beiden Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen. Sowohl Frédérique Ro/Patricia Merz – sich zum Schluss noch auf dem 4. Halbfinalplatz steigernd – und Eline Rol/Olivia Nacht als Sechste ihres Laufs, kämpften wacker, mussten schliesslich aber konstatieren, das ihr Weg in den sonntäglichen B-Final führt.

Die in Luzern als Skiffiers konkurrierenden Scott Bärlocher und Tim Roth waren bereits früh am Wettkampftag in den D- und E-Finals beschäftigt. Ersterer klassierte sich als Gesamt-21., während Roth sich auf Rang 26. der Gesamtrangliste klassierte. Der in die C-Finals verwiesene Zweier-ohne mit Joel Schürch/Patrick Brunner reihte sich in der Gesamtwertung auf Position 15 ein, der ebenfalls den C-Final bestreitende Doppelzweier Jonah Plock/Nils Schneider wurde insgesamt Achtzehnter. Bereits früher kam es zur Austragung des D-Finals, in welchem das zweite Schweizer Boot mit Maurin Lange und Dominic Condrau sich in der Rangliste auf Platz 19 wiederfand. All diesen Athleten ist eigen, dass sie im diesjährigen Saisonverlauf auf internationalem Plafond in den Grossbooten Vierer-ohne und Doppelvierer unterwegs waren und (nur) ausnahmsweise für die LUCERNE REGATTA in Zweierformationen aufgeteilt wurden.

Jürg Trittibach