Erste (leichtgewichts)Titel an der Lucerne Regatta gehen nach China und Italien

pascal Unkategorisiert

Wettermässige Aufhellungen am zweiten Wettkampftag nach dem garstigen, regendurchnässten Vortag am Weltcup II anlässlich der LUCERNE REGATTA. Zwar war immer wieder Gegenwind zu verzeichnen, aber dies tat den gewohnt fairen Wettkampfbedingungen auf dem Rotsee keinen Abbruch.

Während in den kleinen Bootsklassen der Grossteil der arrivierten, zur Weltklasse zählenden Boote am Start war, waren in den Grossbooten doch grosse Lücken in den Teilnehmerfeldern zu verzeichnen. So fehlten, sei es den Corona-Risiken oder der vorolympischen Planung gezollt, grosse Rudernationen aus Übersee.

Als erste Siegerin der Regatta konnte die Chinesin Huiru Li das Siegerponton zusammen mit Lydia Heaphy (IRL) und Federica Cesarini (ITA) zur Medaillenübergabe im Leichtgewichtseiner aufsuchen. Die Schweizerin Eline Rol, die sich im Halbfinal im direkten Duell mit Landsfrau Sofia Meakin überraschend den Finaleinzug sicherte, konnte sich auf den letzten Metern noch auf Rang 5 vorschieben. Das B-Finale gewann die Holländerin Martina Veldhus, während dem sich Sofia Meakin nach ansprechender Startphase mit Platz 5 bzw. dem Gesamtrang 11 bescheiden musste.

Einen italienischen Doppelsieg gab es bei den Männern zu verzeichnen. Niels Torre siegte überraschenderweise vor Altmeister Martino Gorretti – Weltmeister von 2019 in Linz – und dem aufhorchen lassenden Chilenen Felipe Andres Cardenas Morales im Leichtgewichtseiner. Bemerkenswert: Der im Ruderclub Erlenbach als Trainer angestellte Goretti konnte sich von einer lautstarken Erlenbacher Supportertruppe feiern lassen.

Für die sonntäglichen Finalrennen qualifizierten sich wie erhofft die beiden Aushängeschilder der Schweizer Delegation: Der Doppelzweier mit Roman Röösli und Barnabé Delarze und Skifferin Jeannine Gmelin. Das Duo tat dies hinter den Booten aus China – Weltmeister von 2019 – und Frankreich recht deutlich und trifft im Finale zusätzlich auf die Vertretungen von Irland, Grossbritannien und Holland aus dem zweiten Halbfinal. Einen harten Kampf musste Jeannine Gmelin ausfechten. Erst auf den letzten Metern gelang es ihr die Chinesin noch zu übertrumpfen und hinter der Russin Hanna Prakhatsen und der Österreicherin Magdalena Lobnig den Finaleinzug zu bewerkstelligen. Aus dem zweiten Halbfinal konnten sich Victoria Thornley (GBR), Sanita Puspure (IRL) und Kara Kohler (USA) das Finalticket sichern. Ebenfalls im Final das 2024-Olympiaprojekt von SWISS ROWING, der Frauen-Doppelvierer. Davon profitierend, dass nur 6 Boote am Start waren. Allerdings auch handicapiert durch die Quarantäne und die damit verbundene Unsicherheit nach einem Corona-Fall im Bootskader.

Am Sonntag wird ab 10:15 Uhr in 13 weiteren Bootskategorien um die Medaillen gekämpft. Wir sind gespannt, wer sich in diesem letzten grossen Kräftemessen durchsetzen wird. Wir erwarten enge und spannungsgeladene Wettkämpfe in fast allen Bootsklassen hier an der LUCERNE REGATTA. Einzig die beiden Achter zeigen nicht die Feldstärke wie in «nicht-corona» Zeiten. Der Frauen-Achter wird mangels Anmeldungen nicht zur Austragung gelangen.

 

Medienanfragen: Mic Zemp, Kommunikation LUCERNE REGATTA (+41 79 729 47 49 / communication@lucerneregatta.com )