FOPQR: Der Männer-Vierer-ohne und Aurelia-Maxima Janzen holen sich die Tickets für Paris

Timon Wernas Articles, Startseite

Der Männer-Vierer-ohne und Skifferin Aurelia-Maxima Janzen sicherten SWISS ROWING an der finalen Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee in die Olympia-Startplätze 5 und 6. Den beiden Frauen-Doppelzweiern war nicht der selbe Erfolg beschieden: Jeannine Gmelin und Nina Wettstein im Boot der offenen Klasse und Eline Rol und Olivia Nacht im Leichtgewichtsboot beendeten ihre Finalläufe jeweils auf dem fünften Rang.

Für die finale Qualifikationsregatta hatten sich 183 Boote für die verbleibenden 37 Plätze (30 olympische und sieben paralympische) angemeldet. 19 Finalrennen – 14 Olympic- und 5 Paralympic-Finals – standen am Finaltag der Regatta auf dem Programm. Stetiger Nieselregen begleitete die Athletinnen und Athleten während des gesamten Tages.

Souveräne Olympia-Qualifikation des Riemenvierers

Gespannt war man auf das erste konkurrierende Schweizer Boot des Finaltags: der Männer-Vierer-ohne. Und Kai Schätzle, Patrick Brunner, Tim Roth und Joel Schürch lieferten. Bereits bei der 500-Meter-Marke lagen sie auf dem zweiten Rang in Tuchfühlung zu den favorisierten Italienern. Diese Konstellation war auch bei 1000 und 1500 Metern zu verzeichnen. Die Boote aus Deutschland, Dänemark und Südafrika taten alles, um in das Ringen um die beiden Quotenplätze noch einzugreifen. Vergeblich. Die Schweizer hielten ihre hohe Pace durch und sicherten sich hinter den Italienern das Ticket nach Paris

Olympia-Ticket für Einerfahrerin Aurelia-Maxima Janzen

Aurelia-Maxima Janzen startete im Frauenskiff gut und etablierte sich in der ersten Phase auf dem zweiten Platz hinter der hohen Favoritin, der zweimaligen Weltmeisterin aus Irland, Sanita Puspure. Bis zur 1000-Meter-Marke hatte die Spanierin Virginia Diaz Rivas zur Schweizerin auf- und sogar überholt, während vorne die Irin davonzog. Bei 1500 Meter schien der Rennausgang festzustehen. Doch dann geschah Unerwartetes: die führende Sanita Puspure brach richtiggehend ein, musste sich erst von der Spanierin und dann auch von der zu Rennschluss noch Reserven auspackenden, erst 20-jährigen Schweizerin überholen lassen.

Der Frauen-Doppelzweier Jeannine Gmelin und Nina Wettstein musste sich mit Rang fünf bescheiden

Im Frauen-Doppelzweier reihten sich Jeannine Gmelin und Nina Wettstein nach einem guten Start hinter den favorisierten Tschechinnen Santruckova/Luksova auf dem zweiten Platz ein. Auch bei der 500-Meter-Marke war die Reihenfolge identisch, wobei die Britinnen Hodgkins-Byrne/Wilde bereits mächtig Druck ausübten. Auf den anschliessenden Abschnitten verloren die beiden Schweizerinnen kontinuierlich an Boden und mussten auch noch die Deutschen und die Südafrikanerinnen an sich vorbeiziehen lassen. Schliesslich resultierte ein fünfter Rang mit deutlichem Abstand zum ersehnten Quotenplatz.

Frauen-Doppelzweier der Leichtgewichte: Olympia-Ticket mit dem 5. Rang ausser Reichweite

Eline Rol und Olivia Nacht versuchten im Leichtgewichts-Doppelzweier das nach Papierform schier unmögliche ins Positive zu wandeln. Zuerst noch gut mithaltend tauchten sie bei 500 Metern auf der fünften Position auf. Auf dieser Position hielten sie sich während des gesamten Rennens auf, wobei sich die Abstände nach vorne, wo sich die Französinnen Bové/Tarantola und die Griechinnen Fitsiou/Kontou eingerichtet hatten, kontinuierlich zunahmen. Die beiden führenden Boote liessen sich auch nicht mehr von den Australierinnen behelligen und sicherten sich denn auch die beiden Quotenplätze. Für das Schweizer Gespann verblieb der 5. Rang.

Erfolgreichste Rudernationen

Die erfolgreichsten Länderdelegationen waren bei der «letzten Chance für Paris» die Vertretung aus den USA mit 4 Quotenplätzen. Dänemark und Italien konnten sich über drei Tickets freuen, während die Schweiz, Frankreich und Griechenland je 2 Berechtigungen für Paris holten. In den Para-Wettbewerben gingen die Pariser Paralympics-Tickets an Frankreich (2x), Brasilien, Israel, Italien, die Ukraine und Usbekistan.