Hochstehender Rudersport am Finaltag der Lucerne Regatt

Bei kühlen, aber meist sonnigen Wetterbedingungen und während des Tages zunehmendem Mitwindverhältnissen ging das Renngeschehen des sonntäglichen Finaltags der LUCERNE REGATTA über den Rotsee.

Nicht weniger als 16 Ländervertretungen teilten sich den Medaillenkuchen der 15 zur Austragung gelangenden Rennkategorien. Als einzige Nationen gewannen Grossbritannien und China 3 Titel, während Holland mit zwei Titeln in der Medaillenbilanz auftaucht. Zusätzlich konnten sich 8 Ländervertretungen einmal Gold sichern.

Gekennzeichnet war das Renngeschehen von Favoritenerfolgen, was angesichts der zeitlichen Nähe zum grossen Ziel aller Akteure/-innen in dieser Saison, der Olympischen Spiele in Tokio, nicht überraschte. So setzten sich in den Einerrennen der Deutsche Oliver Zeidler und die Russin Hanna Prakhatsen souverän durch. In einem Herzschlagfinale überflügelte der britische Achter auf den letzten Metern noch den Deutschland-Achter und untermauerte damit die Kategorienhierarchie dieser Saison. Beeindruckende Vorstellungen gab es zuhauf. Beispielsweise der Männer-Doppelvierer und der Frauen-Vierer-ohne aus Holland, der rumänische Frauen-Doppelzweier Nicoleta-Ancuța Bodnar/Simona Geanina Radiș oder der irische Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer (Finton McCarthy/Paul O’Donovan), die überlegen wahre Demonstrationen ihres Könnens ablieferten.

Leider nicht auf das Siegesponton schafften es die Hoffnungsträger der Schweizer Delegation. Roman Röösli und Barnabé Delarze starteten im Doppelzweier für ihre Verhältnisse ausgesprochen schnell und setzten sich zwischenzeitlich sogar an die Spitze des Feldes. Zuletzt aber zollten sie dem horrenden Tempo Tribut und kamen – immer noch in Schlagdistanz zur sehr starken Konkurrenz – als Fünfte über die Ziellinie. Immerhin liessen sie die bisherigen Saisondominatoren aus Frankreich, Matthieu Androdias/Hugo Boucheron, hinter sich. Im Frauenskiff-Wettbewerb war Jeannine Gmelin vom Start weg in der Defensive und verlor, weit unter ihrem gewohnten Leistungsvermögen rudernd, viel Wasser und Zeit auf die Konkurrenz. Sie musste sich mit Platz 6 bescheiden. Ebenfalls seinen Auftritt im Finale hatte der junge, im Hinblick auf die Olympischen Spiele von Paris 2024 gebildete Frauen-Doppelvierer mit Pascale Walker, Lisa Lötscher, Ella von der Schulenburg und Salome Ulrich. Sie schlugen sich wacker und klassierten sich auf Platz 5 gar vor den holländischen Europameisterinnen von 2020 im polnischen Poznan.

Summa summarum: Trotz der komplexen Corona-geschuldeten Umständen meisterte das Organisationskomitee zusammen mit der grossen Schar von Helferinnen und Helfern die Aufgabe der Durchführung eines sportlichen Grossanlasses mit Bravour. Natürlich fehlte zum grossen Ruderfest die Stimmung und Atmosphäre des Publikums am Rotsee. Im Juli 2022 sollte aber wieder eine LUCERNE REGATTA mit Publikum am See mit den Anfeuerungsrufen des Publikums und dem Klang der Kuhglocken möglich sein. Diese Hoffnung muss sein!

 

Medienanfragen: Mic Zemp, Kommunikation LUCERNE REGATTA (+41 79 729 47 49 / communication@lucerneregatta.com )

Erste (leichtgewichts)Titel an der Lucerne Regatta gehen nach China und Italien

Wettermässige Aufhellungen am zweiten Wettkampftag nach dem garstigen, regendurchnässten Vortag am Weltcup II anlässlich der LUCERNE REGATTA. Zwar war immer wieder Gegenwind zu verzeichnen, aber dies tat den gewohnt fairen Wettkampfbedingungen auf dem Rotsee keinen Abbruch.

Während in den kleinen Bootsklassen der Grossteil der arrivierten, zur Weltklasse zählenden Boote am Start war, waren in den Grossbooten doch grosse Lücken in den Teilnehmerfeldern zu verzeichnen. So fehlten, sei es den Corona-Risiken oder der vorolympischen Planung gezollt, grosse Rudernationen aus Übersee.

Als erste Siegerin der Regatta konnte die Chinesin Huiru Li das Siegerponton zusammen mit Lydia Heaphy (IRL) und Federica Cesarini (ITA) zur Medaillenübergabe im Leichtgewichtseiner aufsuchen. Die Schweizerin Eline Rol, die sich im Halbfinal im direkten Duell mit Landsfrau Sofia Meakin überraschend den Finaleinzug sicherte, konnte sich auf den letzten Metern noch auf Rang 5 vorschieben. Das B-Finale gewann die Holländerin Martina Veldhus, während dem sich Sofia Meakin nach ansprechender Startphase mit Platz 5 bzw. dem Gesamtrang 11 bescheiden musste.

Einen italienischen Doppelsieg gab es bei den Männern zu verzeichnen. Niels Torre siegte überraschenderweise vor Altmeister Martino Gorretti – Weltmeister von 2019 in Linz – und dem aufhorchen lassenden Chilenen Felipe Andres Cardenas Morales im Leichtgewichtseiner. Bemerkenswert: Der im Ruderclub Erlenbach als Trainer angestellte Goretti konnte sich von einer lautstarken Erlenbacher Supportertruppe feiern lassen.

Für die sonntäglichen Finalrennen qualifizierten sich wie erhofft die beiden Aushängeschilder der Schweizer Delegation: Der Doppelzweier mit Roman Röösli und Barnabé Delarze und Skifferin Jeannine Gmelin. Das Duo tat dies hinter den Booten aus China – Weltmeister von 2019 – und Frankreich recht deutlich und trifft im Finale zusätzlich auf die Vertretungen von Irland, Grossbritannien und Holland aus dem zweiten Halbfinal. Einen harten Kampf musste Jeannine Gmelin ausfechten. Erst auf den letzten Metern gelang es ihr die Chinesin noch zu übertrumpfen und hinter der Russin Hanna Prakhatsen und der Österreicherin Magdalena Lobnig den Finaleinzug zu bewerkstelligen. Aus dem zweiten Halbfinal konnten sich Victoria Thornley (GBR), Sanita Puspure (IRL) und Kara Kohler (USA) das Finalticket sichern. Ebenfalls im Final das 2024-Olympiaprojekt von SWISS ROWING, der Frauen-Doppelvierer. Davon profitierend, dass nur 6 Boote am Start waren. Allerdings auch handicapiert durch die Quarantäne und die damit verbundene Unsicherheit nach einem Corona-Fall im Bootskader.

Am Sonntag wird ab 10:15 Uhr in 13 weiteren Bootskategorien um die Medaillen gekämpft. Wir sind gespannt, wer sich in diesem letzten grossen Kräftemessen durchsetzen wird. Wir erwarten enge und spannungsgeladene Wettkämpfe in fast allen Bootsklassen hier an der LUCERNE REGATTA. Einzig die beiden Achter zeigen nicht die Feldstärke wie in «nicht-corona» Zeiten. Der Frauen-Achter wird mangels Anmeldungen nicht zur Austragung gelangen.

 

Medienanfragen: Mic Zemp, Kommunikation LUCERNE REGATTA (+41 79 729 47 49 / communication@lucerneregatta.com )

Auftakt der LUCERNE REGATTA geglückt

Nachdem letztes Wochenende die finale Olympiaqualifikation den Auftakt der internationalen Ruderregatten auf dem Rotsee gebildet haben, wurde heute die LUCERNE REGATTA mit den Vorläufen sämtlicher Bootsklassen erfolgreich gestartet. SWISS ROWING ist mit 10 Booten am Start.

Bei kühlem, wechselhaftem Wetter ertönte heute Morgen um 9.00 Uhr das erste Startsignal der diesjährigen LUCERNE REGATTA. Trotz internationalen Reiseeinschränkungen trifft sich ein beachtliches Teilnehmerfeld mit rund 170 Booten aus 47 Länder auf dem Rotsee um das letzte mal die Form für Olympia zu testen.

Das Medieninteresse an den Rennen am ‘Göttersee’ ist ebenfalls ungebrochen, rund 60 Medienschaffende und diverse TV Stationen berichten diese Tage vom Rotsee.

Das Schweizer Ruderteam ist mit einer sehr grossen Flotte von 10 Booten vertreten. Und hat gleich am ersten Renntag gezeigt, dass diverse Boote Finalambitionen haben.

6 Boote konnten sich für das Halbfinale oder gar bereits für das Finale qualifizieren. 3 Boote rudern Morgen Samstag im Hoffnungslauf um die letzten Finalplätze.

Sportliche Überraschungen hat es am ersten Tag der LUCERNE REGATTA allerdings nicht gegeben. Sämtliche Favoriten der einzelnen Bootsklassen konnten sich für die nächsten Runden qualifizieren und rudern somit am Samstag ihre Halbfinals, resp. am Sonntag im Finale um die Medaillen.

Das strenge Covid Sicherheitskonzpt – wenn auch aufwändig – bewährt sich. So wurden zwei Athleten mit möglichen Covidsymtomen heute einem Nachtest unterzogen. Beide Tests verliefen negativ. Somit können die beiden Crews morgen wieder in den Wettkampf eingreifen.

Durch die besseren Wetteraussichten am Wochenende und das damit verbundene Spaziergängeraufkommen, wurde zudem entschieden zwischen dem Ziel und dem Rudercenter eine Maskenpflicht während den Rennen durchzusetzen. Die Securitas wird das OK dabei unterstützen.

 

Endlich ist es soweit – die LUCERNE REGATTA 2021 steht vor der Tür.

Vom 21. – 23. Mai schaut die ganze Ruderwelt auf den Rotsee. Die Vorfreude auf die knappen Entscheidungen und die hartumkämpften Duelle ist riesig. Und so sieht das Programm aus:

  • Freitag, 21. Mai: Vorläufe
  • Samstag, 22. Mai: Halbfinals
  • Sonntag, 23. Mai: Finals mit live TV-Übertragung von SRF Sport um 10.25 bis 14.00 Uhr

Die Schweizer Hoffnungen liegen bei den Männern im Doppelzweier und im Vierer ohne Steuermann sowie bei den Damen im Einer.

SWISS ROWING wird offiziell Host Federation der LUCERNE REGATTA

(17. Mai 2021) Die jährliche internationale Ruderregatta auf dem Rotsee ist Treffpunkt der internationalen Ruderelite und rückt jeweils auch den Schweizer Rudersport ins Scheinwerferlicht. Durch ein Engagement von SWISS ROWING als Host Federation der LUCERNE REGATTA sollen diese Synergien verstärkt zum Tragen kommen.
Die Organisatoren der LUCERNE REGATTA und der Schweizerische Ruderverband SWISS ROWING sind für die Jahre 2021 bis 2024 eine Marketing-Kooperation eingegangen und wollen damit die bisherige Zusammenarbeit formalisieren und verstärken. SWISS ROWING ist neu offizielle Host Federation der LUCERNE REGATTA und tritt künftig unter diesem Titel an der Regatta am Rotsee auf. Gleichzeitig leistet der Verband im Rahmen der Partnerschaft eine finanzielle Unterstützung und erbringt zusätzliche Dienstleistungen. Dadurch soll die internationale Regatta als Treffpunkt für den internationalen und Schweizer Rudersport gestärkt und erweitert werden.

„Mit unserem Engagement als Host Federation werden wir der Bedeutung der LUCERNE REGATTA gerecht und setzen gleichzeitig ein Zeichen für den Schweizer Rudersport“, erklärt Sabine Horvath, Vize-Präsidentin von SWISS ROWING, die Zusammenarbeit. Dieses Engagement dient auch der LUCERNE REGATTA, zumal damit auch Leistungen zu Gunsten der Regatta-Organisatoren verbunden sind. „Wir freuen uns über das Engagement des Ruderverbandes als Host Federation und die Realisierung einer SWISS ROWING Lounge auf der Tribüne“, zeigt sich auch Andy Bucher, Präsident der LUCERNE REGATTA, erfreut. Allerdings wird in diesem Jahr aufgrund der strengen Covid-19-Massnahmen die Kooperation noch nicht vollumfänglich zum Tragen kommen, zumal es keinen Zuschauerbereich geben wird und damit auch keine SWISS ROWING Lounge realisiert werden kann. Die beiden Parteien setzen deshalb bei der diesjährigen Regatta vom 21. bis 23. Mai 2021 auf eine verstärkte visuelle Präsenz der Host Federation.

Weitere Auskünfte:
Christian Stofer, Direktor SWISS ROWING, Mobile 079 407 91 67, www.swissrowing.ch
Andreas Bucher, LUCERNE REGATTA, Mobile 079 608 67 43, www.lucerneregatta.com

Erfolgreiche FOQR

Vom 15. – 17. Mai fand auf dem Rotsee die „Final Olympic Qualification Regatta“ (FOQR) statt. Insgesamt 29 Booten aus allen Bootsklassen konnten sich noch ein Ticket für die Olympischen Spiele in 3 Monaten sichern. Erfreulich aus Schweizer Sicht ist die Qualifikation von Frederique Rol und Patricia Merz im Leichtsgewichts Doppelzweier der Frauen.

Wir gratulieren allen qualifizierten Athleten und freuen uns auf spannende Rennen an der Lucerne Regatta vom kommenden Wochenende!

Newsletter – Juni 2020

Liebe Freunde der LUCERNE REGATTA

Vor kurzem noch war unser OK voll engagiert mit den Vorbereitungen der LUCERNE REGATTA 2020, welche heute Freitag gestartet und den Höhepunkt der internationalen Regattasaison vor den Olympischen Spielen geworden wäre. Es sollte nicht sein.

Heute halten uns ganz andere Herausforderung auf Trab. Im Moment beschäftigen uns grosse Themen; wie gehen meine Familie und ich persönlich mit der Pandemie um, wie entwickelt sich die Wirtschaft, was heisst das für meinen Arbeitgeber und mich, … Ich wünsche euch allen viel Kraft in dieser anspruchsvollen Zeit und hoffe, Ihr seid gesund und könnt den sonnigen Vorsommer zumindest zeitweise geniessen.

Wir, die LUCERNE REGATTA Association, wird das laufende Jahr ohne finanziellen Schaden überstehen, weil wir früh genug entscheiden konnten und vorausschauend agiert haben. Sorge bereitet uns aber die Entwicklung der kommenden Jahre. Die Pandemie wird physisch noch längere Zeit eine Bedrohung darstellen und wird unser Verhalten im öffentlichen Raum weiterhin beeinflussen. Auch werden wir kurz- und mittelfristig mit einer veränderten, angespannten Wirtschaftssituation konfrontiert sein. Wir agieren bezüglich der LUCERNE REGATTA 2021 in einem neuen, bedeutend anspruchsvolleren Umfeld. Vieles muss überdacht werden. Wir nehmen diese Challenge aber an und werden euch zu den Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Wir sind mit der FISA, dem Weltruderverband, in engem Kontakt und erwarten für 2021 ein ähnliches Programm wie es für 2020 vorgesehen war, mit einer Kombination von Qualifikationsregatta für Tokyo, gefolgt von der LUCERNE REGATTA als zweite Weltcupstation; wohl das stärkste Teilnehmerfeld vor den Olympischen Spielen.

Weil wir dieses Wochenende nicht am Rotsee mitfiebern können wollten wir euch die Gelegenheit schaffen, doch ein wenig Rotseefeeling aufkommen zu lassen. Pünktlich zum vormaligen LUCERNE REGATTA Termin 2020 lancieren wir daher die erste LUCERNE REGATTA Bekleidungskollektion. Damit könnt ihr „Flagge“ oder zumindest „Polo“ zeigen und unseren Event sichtbar unterstützen.
Allen aktiven Ruderern wünsche ich einen guten, wenn auch späten Start in die Saison.

Herzliche Grüsse,

Andreas Bucher
Präsident

LUCERNE REGATTA BEKLEIDUNG
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Endlich wieder im Boot

Seit dem 12. Mai ist das Nationale Ruderzentrum in Sarnen wieder geöffnet.Die Athleten des SRV Nationalkaders konnten nach langen Wochen der Isolation, endlich wieder in Ihren angestammten Bootskategorien auf dem Sarnersee trainieren.

Die Hygienevorschriften sind noch immer erheblich, so mussten nach dem Training die benutzten Boote gewaschen und die Rudergriffe desinfiziert werden. Auch im Ruderzentrum gibt es Anpassungen. Die Kadermitglieder wohnen in Einzelzimmern und die Abstandsregeln gelten insbesondere auch bei den Mahlzeiten.

Trotz allem ist man im Team froh das Bootsgefühl und den Team Spirit zurück zu haben.

Bilder zum ersten Wassertraining findet man auf swissrowing.ch

Internationale Regattasaison fällt dieses Jahr dem Covid-19 Virus zum Opfer

Nachdem im März bereits sämtliche World Rowing Cup Events abgesagt wurden, sind im April auch diverse Titelkämpfe, u.a. die Weltmeisterschaften in Bled dem Covid-19 Virus zum Opfer gefallen. Einzig die Europameisterschaften in Poznan im Oktober wurden bis auf weiteres im Rennkalender 2020 belassen.

Das Jahreshighlight, die Olympiaregatta in Tokio, wurde um ein Jahr verschoben und findet nun im Juli 2021 auf dem Sea Forest Waterway in der Bucht von Tokio statt.

Keine Regatta – dafür die langersehnte LUCERNE REGATTA Bekleidung

Die LUCERNE REGATTA verkörpert eine über 117-jährige Tradition und hat wichtige Geschichtsmomente des Rudersports mitgeschrieben. Sie verkörpert Fairness, Verlässlichkeit und Gastlichkeit und verbindet diese mit den herausragenden Attributen des Rudersports und der weltbekannten Tourismusdestination Luzern. Man kann sagen, sie hat sich als Brand im Rudersport etabliert und ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Fixpunkt im Schweizer Sportkalender.
Nun bieten wir unter dem Brand LUCERNE REGATTA ab diesem Juni ein erstes Set an Modeartikel in einer klassischen sowie einer trendigen Produktlinie an.

Der Verkauf startet am 8. Juni und findet momentan noch direkt auf dem Shop unseres Vertriebspartners, Aurum Ruderbekleidung, statt.
Aurum Ruderbekleidung hat sich in der Schweizer Ruderszene mit diversen Klubkollektionen einen Namen gemacht und bietet neben Freizeitbekleidung auch Ruderbekleidung in hochwertiger Qualität.

Die momentane Auflage ist limitiert und wird entsprechend der Nachfrage weiter ausgebaut.
First come, first serve.

Teil der LUCERNE REGATTA Community werden?
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2020 – auch im Sponsoring ein besonderes Jahr

Die Absage der LUCERNE REGATTA hat auch im Bereich Sponsoring so einiges durcheinandergebracht. Ein Gespräch mit unserem Sponsoringleiter, Jörg Baumann, über seine Erfahrungen.

Wie hast Du die Absage der LUCERNE REGATTA aus Sicht des Sponsorings erlebt?
Jörg Baumann: Wir waren mitten in der Vorbereitung des Anlasses und standen mit allen Sponsoren schon länger in Kontakt. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt praktisch alle Abmachungen unter Dach und Fach und besonders im Hospitality-Bereich war die Buchungslage sehr erfreulich. Vermutlich hat die mitreissende Ruder EM 2019 doch einiges an Begeisterung ausgelöst und viele wollten live dabei sein. Emotional berührt hat mich dabei, dass auch die Supporter von einigen SRV-AthletInnen ihre Lieblinge von den besten Plätzen aus anfeuern wollten. Als dann der Absageentscheid wegen der behördlichen Vorgaben gefällt werden musste, haben wir dies natürlich sofort den Sponsoren mitgeteilt. Ausnahmslos hatten alle Verständnis, wenngleich sie natürlich auch grosses Bedauern äusserten.

Wie ist die finanzielle Regelung?
Jörg Baumann: Wir haben selbstverständlich darauf verzichtet unseren Sponsoren eine Rechnung zu stellen, es gab ja keinen Anlass. Da wir unserem Donatorenclub ‚WE ROW FOR‘ die Rechnung für den Jahresbeitrag schon zu Beginn des Jahres versendet hatten und viele Mitglieder diesen bereits einbezahlt hatten, werden wir diesen Umstand 2021 mit einem tieferen Beitrag etwas ausgleichen. Wir schätzen uns als sehr privilegiert, dass gerade diese Donatoren zu uns halten und langfristig für die LUCERNE REGATTA denken. Sie sehen, dass ihr Beitrag gerade jetzt wichtig ist, um unseren Traditionsanlass am Leben zu halten.

Was sind die finanziellen Folgen der Absage?
Jörg Baumann: Da wir noch kaum Kosten ausgelöst hatten, kommen wir mit einem blauen Auge davon. Wir haben kaum Einnahmen aber auch nur wenige Ausgaben. Wobei ich in dieser Situation auch an die vielen Partner der LUCERNE REGATTA denken möchte, die etwa im Veranstaltungsgeschäft oder der Hotellerie tätig sind und natürlich nun auch von oder durch uns keine Aufträge erhalten. Die LUCERNE REGATTA ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, das sieht man jetzt besonders deutlich, da sie leider ausfällt.

Was sind die Perspektiven für die Zukunft?
Jörg Baumann: Wir haben zum Glück unglaublich tolle Sponsoren. Die meisten haben uns schon mitgeteilt, dass sie 2021 selbstverständlich wieder mit an Bord sind. Einige Unternehmen waren sehr unbürokratisch damit einverstanden, das nun ausgefallene Sponsoring-Jahr im Vertrag «hinten anzuhängen». Das gibt uns Planungssicherheit und hilft enorm. 2021 wird dennoch auch im Sponsoring sehr anspruchsvoll werden. Es gibt doch sehr viele Firmen, die von den Folgen der Pandemie hart getroffen werden und nun den Gürtel enger schnallen müssen. Das Gewinnen von Sponsoren ist ohnehin ein zunehmend hartes Business, 2021 dürfte da ein besondere Herausforderung bei der Mittelbeschaffung werden. Wir machen aber unsere Hausaufgaben und werden rechtzeitig attraktive Konzepte und frische Ideen an potentiellen Partner bringen. Wir müssen flexibel sein, die Auflagen in Bezug auf das Virus könnten uns ja auch 2021 noch in der einen oder anderen Form beschäftigen.

Tönt spannend! Darf man schon mehr wissen?
Jörg Baumann: Noch ist es etwas zu früh darüber im Detail zu sprechen. Mich freut es aber ganz besonders, dass wir in Zukunft die Schweizer Rudergemeinde noch besser begrüssen werden. Der «Leuchtturm»-Event des Ruderns soll künftig noch mehr zu einem Muss-Termin im Kalender jeder Ruderin, jedes Ruderers in der Schweiz werden. Man vergisst manchmal etwas, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Schweiz jedes Jahr eine Weltcupregatta zugesprochen erhält, von denen es jährlich gerade mal drei Stück gibt. Wir laden besonders auch die Ruderclubs ein, die LUCERNE REGATTA engagiert mitzutragen. Sie bilden ja an der Basis die AthletInnen aus, von denen die Allerbesten schliesslich auf dem Heimgewässer gegen die Elite der Welt mit Stolz das Schweizerkreuz auf der Brust tragen. Das wollen wir in Zukunft noch mehr gemeinsam zelebrieren!

 

Nachruf – Franz Mundhaas (5. November 1933 – 4. Mai 2020)

Am 13. Mai hat Franz Mundhaas seine letzte Reise angetreten, begleitet vom engsten Familien- und Freundeskreis… und es musste wohl so sein, dass Franz – in der Verlängerung des nahegelegenen Rotsees – seine letzte Ruhestätte fand.

1956 trat Franz dem Seeclub Luzern bei und vermutlich gleichzeitig begann seine unvergleichbare «Karriere» als Helfer, Mitglied des Regattavereins Luzern / LUCERNE REGATTA ASSOCIATION, OK-Mitglied WM 2001 und nicht zuletzt über all die Jahre als begeisterter Zuschauer an den Ruder-Events am Rotsee.
Franz Mundhaas war es vergönnt, an allen vier Weltmeisterschaften (1962, 1974, 1982 und 2001) in verschiedensten Funktionen für den Regattavereins Luzern an vorderster Front im Einsatz zu sein. Sein persönliches Highlight war bestimmt die WM 1974, wo er als Mannschaftsbetreuer für die damaligen DDR verantwortlich war. Das Team der DDR holte sich mit zehn Goldmedaillen praktisch den Sieg in allen Bootsklassen! Ob das nicht zuletzt auf die engagierte und herzliche Betreuung durch Franz zurückzuführen war, bleibt dahingestellt… die von Konditor-Meister Franz Mundhaas jeweils gesponserten Erdbeertörtchen am Abschluss-Abend im Hotel Ilge, blieben aber bei den damaligen Athleten und Betreuern bis heute unvergessen.

Unvergessen wird Franz Mundhaas auch uns in Erinnerung bleiben, mit seiner bescheidenen, stets hilfsbereiten Art und seiner Freundschaft verbunden mit Schalk und Humor.
Wir danken dir Franz für dein unermüdliches Engagement und behalten dich in bester Erinnerung.

Büsy Lingg, OK-Mitglied WM 2001

Michael Schmid – Rücktritt des Medaillengaranten

Der Luzerner Michael Schmid (31) erklärt nach einer 15-jährigen, erfolgreichen Karriere seinen Rücktritt vom Rudersport. Als Doktorand am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern wird er sich künftig wissenschaftlichen Untersuchungen im Bereich der Sportpsychologie widmen. Michael Schmid gewann insgesamt zwei WM-Medaillen im Leichtgewichtseiner (Silber 2018, Bronze 2014), wurde zwei Mal Europameister (2017 und 2018) und einmal EM-Dritter (2014), qualifizierte sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro und gewann auf dem Rotsee 2014 und 2018 das Weltcuprennen im Leichtgewichtseiner vor dem frenetischen Heimpublikum. Damit ist er einer der erfolgreichsten Schweizer Ruderer der letzten Jahre.

Rücktrittsschreiben Michael Schmid

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