Auftakt des Weltcup-Finales mit einem vollgepackten Rennprogramm

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68 Rennen gingen am freitäglichen Auftakttag bei besten Bedingungen über die Wasser des Luzerner Rudermekkas Rotsee. Spannende und hartumkämpfte Rennen kennzeichneten den ersten Grosskampftag der bestbesetzten Regatta vor den bevorstehenden Europa- und Weltmeisterschaften.

Bei ausgezeichneten Verhältnissen – angenehme Temperaturen, ruhiges Wasser und phasenweise zum Schiebewind mutierende Bise – ging der freitägliche Auftakttag mit den Vor- und Hoffnungsläufen der die Weltcup-Serie abschliessenden LUCERNE REGATTA über die Bühne des Luzerner Rotsees. Das wichtigste internationale Kräftemessen mit beinahe allen grossen Rudernationen und deren Topathleten/-innen im Hinblick auf die Ruder-Weltmeisterschaften 2022 im September im tschechischen Racice.

Grosse Teilnehmerfelder

Mehr als 600 Ruderer aus 39 Nationen in 17 Bootsklassen gingen an den Start. Vor allem China, Australien, Deutschland, Grossbritannien, Rumänien und Italien schickten grosse Delegationen auf den Prüfstand Rotsee. Nicht dabei waren die USA und grosse Teile der holländischen Eliteboote. Und es bewahrheitete sich einmal mehr: Nationen, welche über eine grosse Breite an sich konkurrierenden Athleten/-innen verfügen, sind eher in der Lage auch absolute Topleistungen zu erbringen. Augenfällig zum Beispiel bei der rumänischen Mannschaft, die alle Athleten/-innen in die nächste Runde brachten.

Unfreiwillige Absenzen

Dass das Thema Corona nach der letztjährigen ohne Zuschauer stattgefundenen Regatta immer noch nicht ausgestanden ist, musste auch 2022 immer noch konstatiert werden. Stark betroffen war unter anderem die Schweizer Nationalmannschaft, die diverse Ausfälle zu verzeichnen hatte. So musste das hoffnungsvolle Frauen-Doppelvierer-Boot auf den Start verzichten und das Pendant bei den Männern musste Schlagmann Kai Schätzle durch den Leichtgewichtler Jan Schäuble ersetzen.

Der erste Wettkampftag aus Schweizer Sicht

Im Frauen-Einer bewies die Weltmeisterin von 2018, Jeanine Gmelin, dass ihr Fahrplan im Hinblick auf weitere Ziele mit ihrem Vorlaufsieg stimmig ist. Ebenfalls direkt qualifizierte sich der in der Kombination Raphaël Ahumada und Andri Struzina rudernde Leichtgewichts-Doppelzweier mit einer beherzten Fahrt für das Halbfinal. Im grossen Feld der Skiffiers qualifizierte sich Scott Bärlocher für die Viertelsfinals, wo die Hürde dann allerdings zu hoch war. Der C-Final steht für ihn am Samstag an.

Über die Hoffnungsläufe gelang es der Skifferin Salome Ulrich, den Leichtgewichts-Einerfahrerinnen Olivia Nacht und Eline Rol, dem Männer-Zweier-ohne mit Maurin Lange und Jonah Plock sowie dem Männer Doppelvierer mit Jan Schäuble, Patrick Brunner, Nils Schneider und Dominic Condrau sich für die Samstag stattfindenden Halbfinals zu qualifizieren. Dem Doppelzweier-Duo Fabienne Schweizer und Nina Wettstein scheiterte an dieser Hürde und konkurriert im C-Final um Platz13.